Audiolab 8000PPA

 
Sie kam 1996 auf den Markt, in Deutschland unter dem Namen Camtech. Dann hieß sie TAG McLaren und kostete das Doppelte. Nun ist sie zurück, baugleich, aber made in China, zum gleichen Kurs wie vor 15 Jahren. Selbst heute wirkt die PPA modern: Per Relais schaltbar sind Verstärkung (dreistufig), Entzerrung (RIAA oder IEC) sowie ein Rausch- und Rumpelfilter; das ganze unabhängig für zwei Eingänge. Zusätzlich lassen sich die beiden Ausgänge um 20 Dezibel herunterschalten − etwa um beim Überspielen auf den PC dessen A/D-Wandler nicht zu überfahren.
 
Der Luxus-Preamp klingt heute genauso rauscharm, neutral und unaufgeregt transparent wie sein Vorfahre − den der Autor dieser Zeilen zehn Jahre lang selbst besessen hat. Wie gewohnt schaltet das Muting-Relais beim Aufsetzen der Nadel vorsichtshalber den gleichspannungsgekoppelten Ausgang stumm; wie gehabt fällt der 8000PPA nie mit der Tür ins Haus, sondern spielt als Gentleman mit weit gespannter, feinst dosierter Dynamik, die nie forciert wirkt. Eine souveräne, effektfreie Langzeit-Abstimmung.
 
Testbericht aus Audio 12/08, Klangurteil: 115 Punkte - überragend, Preis/Leistung: überragend